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unser Lieblings-Rotimann
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Roti-leckerstes nicht fettiges (ja und das in Nepal) Brot. Dazu Spinat, Käse, Gemüse Fleisch oder mit Kartoffelchillifüllung. lecker
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Polizei während eines Streiktages in Gaushala
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Polizei während eines Streiktages in Gaushala
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mein Firmenwagen
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der Traum eines jeden kleinen Jungen hier: ein bike
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buddhistische Mönche in einem Kloster in Bhaktapur (nähe Kathmandu)
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Transportmöglichkeiten in der autofreien Innenstadt Bhaktapurs
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morgendliche Dachrituale (nähe Durbar Square)
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Fenstergeschichten Kathmandu
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Alltag in der Kathmandu-Innenstadt
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der perfekte japanische Journalist
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unglaubliche Lasten tragen die Menschen auf ihren Köpfen und Schulter
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hetero männliches Verhalten
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Obsthändler
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Touri-händler-alltag
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Stand für Blumengirlanden als Gabe für die Götter
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Gemüseverkäufer auf dem Weg zum Markt
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Tourialltag Kathamandu
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Zitronenverkäuferin auf dem Durbar Square Kathmandu
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nepalesische Frauen im traditionellen Sari vor einem hinduistischen Tempel nähe des Durbar Squares
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Polizei auf ihrem alltäglichen Überwachungspunkt in Chabahil
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Porter auf dem Durbar Square
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„Meine Mama sagt dicke Kinder können nicht lachen“
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Müll unter einer Brücke nähe Chabahil
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Ashmita, Kanchii und Sohita
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gebratene, vegetarische Snacks
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Popcorn-Sojabohnen-Nüsse-Erbsen-verkäufer in Kathmandu – Ratnapark
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Wassermelonenverkäuferinnen in Kathmandu – Ratnapark
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Snackverkäufer in Kathmandu – Ratnapark
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Eisverkäufer in Kathmandu – Ratnapark
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Kulfi(nepalesische Eis)-verkäufer mit maoistischer Fahne während des Streiks
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alltägliche Kleidung der nepalesischen Jugend
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Daddy und die Mädchen haben Spaß beim Foto schießen
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Kanchan, Kulsang, Anusha und Dolma
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Kira in ihrem Dorf und Büro bei der Arbeit 🙂
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Auf Steppvisite bei Kira
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Samjhana und Rashila haben sich gern ;D
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Manisha, Mamata, Urmila und Sushmita
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Indira Sushmita, Manisha, Mamata, Rama, Sunita und Tila formen Momos. Alle helfen beim kochen mit.
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Priyanka und Karuna beim vorbereiten von Momofüllung und Gemüsesuppe
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Manisha, unsere süße Kleinste
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Sadhus in Hadigaun
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Hadigaun (mein Revier), das lustige Reifen-roll-spiel
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Der ganz alltägliche Shoppingwahnsinn, im nächstbesten Riesensupermarkt
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Hadigaun, Bauarbeiterpause
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Sabina und Pratiksha
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Der „Hallodrio“, bei ihm und seiner stets angeheiterten Frau kann mal leckeren Tee und traditionelles Essen bekommen
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Der „Yellymann“, bei diesem netten Herrn und seiner lieben Frau, direkt um die Ecke gibt es Haribo und viele andere leckere Dinge
Nun bin ich nur noch 3 Monate hier und beginne mich durch die Fotomassen zu wühlen, wenn immer ich Zeit finde. Ich habe ein paar Bilder zusammengestellt die den Alltag hier recht gut wiederspiegeln. Es ist, je länger man hier ist, schwer zu beschreiben was eigentlich alles den Alltag prägt und was anders ist als bei uns, denn für mich ist vieles schon einfach „normal“. Aber im Grunde konnte ich mich immer noch nicht an die Riesenmüllberge oder die verschmutzen Flüsse gewöhnen, auch wenn ich ebenfalls schon angefangen habe Müll auf die Straße zu werfen (böse, böse), aber da landet er eh früher oder später. Und ich finde es immer noch widerlich an den Metzgern vorbei zu gehen, und das liegt nicht nur daran, dass ich Vegetarierin bin, denn es ist für die meisten gewöhnungsbedürftig an den wiederlichsten, stinkenden Kadavern vorbei gedrückt zu werden, wo vielleicht gerade auch noch ein Metzger auf offener Straße ein Schwein zerteilt und wenn man dann auch über Kühlschränke und Stromausfall Bescheid weiß dann überlegt man vielleicht 2x beim nächsten Fleischgenuss oder eben auch nicht ;D
Dann gibt es da auch noch die Langsamkeit, oder sagen wir andere Geschwindigkeit und endlose Gelassenheit der Menschen, die leider nicht selten von einer unglaublichen und für mich schwer zu begreifenden Inkompetenz begleitet wird, allen voran die Botschaftsmitarbeiter sämtlicher Botschaften, dicht gefolgt von Bankangestellten und Postmitarbeitern, ganz am Ende und somit äußerst kompetent sind die kleinen Restaurant- und Ladenbesitzer, die die einen nicht verarschen wollen. Denn wer wird schon gerne verarscht?
Die meisten Polizisten kann ich leider nicht besonders ernst nehmen, was daran liegen könnte, dass sie einen des öfteren höchst merkwürdig angucken und bemerkenswerte schmeichelnde Kommentare hinterher rufen.. Da denk ich mir nur: Hallo, du bist ein Polizist!! Da kann man dann wirklich nicht mehr den erforderlichen Respekt aufbringen, da macht auch die Uniform nichts mehr wett 😉 Aber lustig sind sie schon und auch höchst fotogen.
Dann gibt es da noch die Touristen, ja, also, herrlich, einfach nur herrlich. Ja, ich setze mich da mal arrogant über den eigenen Ausländer-status hinweg. Aber ich bin ja kein Touri und local und überhaupt ;D Wie dem auch sei, die Touris die man hier so antrifft sind ganz speziell und Thamel, das Touristenghetto nur kurz zu ertragen. Das liegt nicht daran, dass sie in den übelsten Öko/Hippie/ich bin alternativ Klamotten rumlaufen, denn wer bewertet schon das Aussehen… (ja, ich!) Um es kurz zu sagen: Ihr seid peinlich! Aber ich bin dankbar, dass es euch gibt, denn so hab ich meinen Spaß und vielleicht beruht es ja auf Gegenseitigkeit.
So nun zum geliebten Straßenalltag: Die Straßenverkäufer die vor allem gegen Abend das Straßenbild prägen verkaufen alles mögliche: Klamotten, Sonnenbrillen, Handtücher, Schuhe, Taschen, Lampen… oder Eis, Früchte, Mais, Nüsse, Popcorn, kleine Snacks etc.. Die Microbusse und Tuctucs, die Bettler und Straßenkinder, die Touristen, der Räucherstäbchengeruch, das Touristenghetto, die Klamotten- und Elektronikgegend mit billigen Waren aus China, buddhistische und hinduistische Tempel und Mönche und Sadhus, die Straßenhunde (von ansehnlich bis extremräudig), Himalayapanorama und Luftverschmutzung, Luxusmalls, die kleinen Läden um die Ecke( die von der Zahnpasta, über Milch, Reis, Nudeln, Zigaretten, Telefonkarten bis hin zu Schokolade und Waschmittel alles haben), die Ruhe der Menschen (die einen auch schon mal in den Wahnsinn treiben kann), die Teeläden an jeder Ecke.. das alles und noch viel mehr ist Kathmandu und es ist klasse! Aber Nepal hat viel mehr und unglaublich viele schöne Orte zu bieten. Es macht Spass hier zu sein.
Und um nun einmal die Frage: „Lisa was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ versuchen zu beantworten.
Ja, kein Tag ist wie der andere und das ist wahrscheinlich das was mir am meisten gefällt und was ich nie missen will, Abwechslung und einen unglaublich tollen Chef (Daddy) und Arbeitsplatz. So sieht es ganz grob aus: Ich stehe morgens je nach Morningwalk/Jogging-motivation zwischen 6 und halb 7 auf und um 7Uhr gibt es dann Frühstück für mich mit Daddy, ein Tee, Cornflakes mit heißer Milch (heiße Milch? am Anfang komisch, aber jetzt hervorragend) und ein Ei, Geplauder und Diskussion. Danach geht es hoch zu den Mädchen, die schon seit 5 Uhr wach sind und bereits fleißig geputzt und gekocht haben und nun Hausaufgaben machen. Um halb 9 gibt es dann Mittagessen für die Mädchen, die sich bis dahin schon ihre Schuluniformen angezogen haben. Ich verabschiede dann meist mit Daddy die Mädchen, wenn sie sich um kurz nach 9 auf den Weg in die Schule machen. Je nach Stromausfall arbeite ich danach meistens am Computer, kümmere mich um die Website, beantworte Fragen, Mails, übersetzte Texte, Briefe oder verfasse Spendenaufrufe. Einmal in der Woche gehe ich zur Post und gucke nach dem Postfach oder schicke Briefe ab. Wenn jemand krank ist gehe ich mit ihr oder dann doch meist mit ihnen zum Arzt, was dann mehrere Stunden dauert. Oder ich begleite die Mädchen zu Veranstaltungen, Aufführungen, Schulterminen etc.
Ich kümmere mich auch um den Internetanschluss, verlege Telefonkabel, aktualisiere, installiere und zerstöre 😉 Software,Hardware, Server, Router und Computer.
Manchmal gebe ich Computer-, Deutsch-, Chinesisch- oder Flötenunterricht oder spiele einfach nur mit den Mädchen abends oder Samstags. Die Mädchen sind aber so schon gut beschäftigt, aber an Streiktagen, Ferien oder Samstagen kann man viel Zeit mit ihnen verbringen und vor allem die Kleinsten werden nie müde zu spielen und zu lernen. Es beeindruckt mich immer noch wenn die allerkleinste, Manisha, 5 Jahre ganz fleißig und ernst ihre Wäsche selbst mit ihren kleinen Händen wäscht und dann ganz professionell auswringt und aufhängt oder wie die Mädchen morgens vor 6 nach dem aufstehen wie ein Schwarm fleißiger Bienen durch das Haus fegen, putzen und wischen. Einfach unglaublich wie selbstständig die sind und fröhlich und immer nett und freundlich (naja fast immer, man kann ja auch nicht 24Stunden nett und freundlich sein, das wär ja schlimm). Ja, ich bin gerne hier.
Wenn ich nichts zu tun habe (was selten vorkommt) oder einfach mal raus muss (was öfter mal vorkommt) oder Freunde treffen will (passiert auch:)) dann hüpfe ich in den nächsten (akzeptabel leeren) Microbus oder laufe in die Stadt. Microbus-fahren ist wirklich ein Erlebniss und das Motto „Einer geht noch! Einer geht noch rein“ trifft vollkommen zu, aber das Chaos, die „Schreier“ und die teilweise unmöglichen Sitz-steh-quetsch-plätze, all das wird mir bestimmt fehlen:).
In der Stadt angekommen drängelt man sich durch die Menschen-bike-auto-massen zum besten Lassi-laden oder zum Roti-mann oder ab und an landet man auch im Touriviertel, nur um sich mit einer leckeren Bretzel in der Hand dann direkt wieder zu verdrücken.
Nach einem Besuch in der Innenstadt bin ich immer wieder froh der Luftverschmutzung, dem Gehupe und den Menschenmassen entfliehen zu können und in mein geregeltes, kleines, süßes, ruhiges Viertel zu kommen, wo jeder jeden kennt und man auch eigentlich alles bekommt was man braucht oder auch eigentlich nicht braucht.
Hier maschiere ich zu meinem Lieblingsteeladen, meine Lieblingsteefrau macht mir direkt die doppelte Portion Tee, ohne Zucker für ganze 15cent in einer extra für mich angeschafften Tasse mit blauen Blumen, herrlich, dann gehe ich auf dem Weg zum PNH noch an meinem Lieblings-shopkeeper vorbei kaufe einen Apfelsaft und vielleicht auch Haribo oder Kaugummi oder ein Stück Kuchen und begebe mich dann wieder nach Hause und werde dort wie immer lieb von den Mädchen begrüßt die mir nachmittags immer einen Tee kochen und einen Snack aufzwingen wollen ;). Abends gibt es dann gemeinsames Dhal Bhat essen, bevor die Mädchen ins Bett gehen. Falls Strom da ist setze ich mich wieder vor meinen Computer, lese ein Buch oder telefoniere und manchmal gehe ich abends mit Freunden raus, wir trinken was, rauchen Shisha oder genießen einfach das nicht vorhandene Nachtleben Kathmandus. Egal ob ich danach wieder ins PNH gehe oder nicht, morgens früh um 7uhr sitze ich wieder neben Daddy am Frühstückstisch.